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Welche Rituale zu den Rauhnächten?

Erfahre, welche Rituale zu den Rauhnächten passen und wie du sie nach deinen Wünschen gestaltest.

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Information: Dieser Artikel ist Teil meines großen Rauhnächte Guides und richtet sich an Menschen, die Inspirationen, Informationen und Anleitungen rund um die Rauhnächte suchen. Die dargebotenen Inhalte basieren auf meiner persönlichen Erfahrung / Meinung sowie meinem aktuellen Wissensstand und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Allgemeingültigkeit. Du entscheidest zu jeder Zeit, was für dich passt und was du annehmen kannst / willst.

🛈 Hinweis: Die Ausführungen auf dieser Seite dienen ausschließlich der neutralen Information. Sie ersetzen keinesfalls ärztliche, psychologische oder psychotherapeutische Diagnose oder Behandlung und dienen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten. Darüber hinaus stellen sie keine Empfehlung der beschriebenen/erwähnten Methoden, kein Heilversprechen und keine Diagnose dar. Die dargebotenen Inhalte basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und meinem aktuellen Wissensstand und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Allgemeingültigkeit. Bei Menschen mit psychischen Erkrankungen, sowie Schmerzpatient*innen und Suchtkranken können Achtsamkeitsübungen ein „Trigger“ (Auslöser) sein und infolgedessen Krankheitssymptome auslösen / verstärken. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal zu halten. Mehr über Risiken und Nebenwirkungen lesen


Welche Rituale zu den Rauhnächten?

Für mich persönlich sind die Rauhnächte eine Zeit zur Besinnung. Mein „Urlaub von der Welt“, um mich von den Spuren des Alltags und den „Blessuren“ des vergangenen Jahres zu erholen, loszulassen, in mich zu kehren, Revue passieren zu lassen und für das kommende Jahr neu auszurichten.

Welche Rituale zu den Rauhnächten durchgeführt werden, hängt vor allem von den individuellen Vorstellungen ab. Ich zähle mich zu den Atheisten und insgesamt weniger spirituellen Menschen und mag entsprechend bodenständigere Rituale zur Selbstreflexion und/oder mit Bezug zur Natur. 

Wobei das Wort „bodenständig“ in diesem Zusammenhang sicherlich auch sehr dehnbar ist. Menschen die bisher noch nie mit naturspirituellen Ritualen in Kontakt gekommen sind, würden möglicherweise andere Worte nutzen, um meine Rituale zu beschreiben 😅

Reflektieren, Loslassen, Klarheit finden & neu ausrichten

Das „Mein Rauhnächte Journal“ begleitet dich durch die Rauhnächte ins neue Jahr


Rituale, Spiritualität & Vorurteile

Wenn es nicht gerade um Einschlafrituale o.ä. geht, ist das Wort „Ritual“ für mich irgendwie mit einer seltsam anmutenden Konnotation verbunden. Früher sah ich die Menschen nackig schreiend ums Feuer tanzen und verrückt aus der Haut fahren.

Gerade in einer von Vernunft geprägten Gesellschaft ist es kein leichtes Unterfangen, eigene Vorurteile über Bord zu werfen. Jahrhunderte alte Mythologie, mit teils überholten Ansichten, Ängsten und Glaubensmustern scheint hier verloren und fehl am Platz. So ein Hokus Pokus! Oder?

Wenn wir genauer hinsehen, bemerken wir oft, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Das Wachsgießen (früher Bleigießen) für einen Blick in die Zukunft zum neuen Jahr gehört für viele als lustiges Neujahrsritual dazu. Wir glauben nicht an die Vertreibung böser Geister, nutzen zu Silvester jedoch Böller-Lärm, um selbige zu vertreiben. Räuchern erscheint uns seltsam esoterisch, der Weihrauch in der Kirche ist jedoch normal für uns (Hier empfehle ich auch gerne als weiterführende Lektüre „Was ist eigentlich normal?„).

Rituale sind auf der einen Seite eine feierlich-festliche Handlung mit hohem Symbolgehalt und können uns Inspiration, Mut und Kraft für eigene Lebenssituationen spenden und fungieren auf der anderen Seite als eine Art Taktgeber, der unserem Alltag Struktur verleihen kann.

Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass es sich lohnen kann, die Vorurteile da sein zu lassen und dennoch neue Erfahrungen zu machen.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 1:
Rauhnächte-Tagebuch

Die Träume in den Rauhnächten sollen Hinweise auf das kommende Jahr und zu erwartende Themen geben können. Für mich persönlich sind sie eher eine Möglichkeit, um mich mit meinem Unterbewusstsein auseinanderzusetzen und Themen, die vielleicht im Verborgenen liegen, genauer betrachten zu können.

So oder so bietet es sich an, Träume und Gedanken in einem Tagebuch festhalten.

Da es kein Rauhnächte Tagebuch gab, dass meine Wünsche/Vorstellungen zu 100% erfüllen konnte, habe ich mein eigenes veröffentlicht. Das „Mein Rauhnächte Journal*“ ist ein Tagebuch zum Ausfüllen, mit dem du die Zeit zwischen den Jahren ganz für dich nutzen kannst, um Klarheit über deinen zukünftigen Weg zu finden und Geschehenes zu reflektieren. Auf über 100 Seiten erwarten dich stimmige Ideen, Rituale und mehr als 60 Fragen zur Selbstreflexion in den Rauhnächten. Weitere Einblicke in die Inhalte des Buchs erhältst du hier.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 2:
13 Wünsche

Das 13 Wünsche Ritual zählt vermutlich zu den beliebtesten Ritualen in den Rauhnächten. In meinem Buch „Mein Rauhnächte Journal*“ teile ich eine Variante mit dir, bei der die vier Elemente mit in das Ritual einbezogen werden. Außerdem findest du im Buch passende Wunschzettel zum Ausschneiden.

Die klassische Variante des Rituals sieht wie folgt aus:

Vor den Rauhnächten (z.B. zur Wintersonnenwende) nimmst du 13 Zettel und einen Stift zur Hand. Überlege dir 13 realistische Wünsche und schreibe sie auf je einen der Zettel. Falte jeden Zettel so, dass von Außen nicht zu sehen ist, welcher Wunsch sich darauf befindet. Bewahre sie z.B. in einem Kästchen auf.

Zu jeder Rauhnacht ziehst du verdeckt einen der Wunschzettel aus deinem „Versteck“. Im Idealfall bleibt der Wunsch den du verbrennst geheim (du kannst deine Wünsche im Vorfeld z.B. zusätzlich in dein Tagebuch schreiben, damit du dich an sie erinnern kannst).

Nun übergibst du den (dir unbekannten) Wunsch dem Feuer und verbrennst ihn in einer feuerfesten Schale.

Das Ritual wiederholst du nun Rauhnacht für Rauhnacht. Zum Abschluss der Rauhnächte bleibt ein letzter Wunschzettel übrig. Diesen Wunschzettel kannst du öffnen und dich im kommenden Jahr darauf konzentrieren, ihn zu verwirklichen.

Achte also schon beim Aufschreiben darauf, dass du Wünsche aufschreibst, die du selbst realistisch umsetzen kannst.

100 Tage Selbstfindung

Was würdest du tun, wenn du nicht scheitern könntest?


Ritual zu den Rauhnächten Idee 3:
Tarotkarten

Zu jeder Rauhnacht bietet es sich an, eine oder mehrere Tarotkarten / Orakelkarten / Inspirationskarten zu ziehen und zu schauen, welche Inspiration sie bereit halten. In Kombination mit den Impulsfragen (z.B. aus meinem Journal*), den Träumen und allen anderen Notizen ergibt sich so für jede Nacht einiges an Inspiration und Information für den jeweiligen Monat im neuen Jahr.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 4:
Räuchern

Räuchern ist ein altes Ritual, das man heute meist nur noch aus der Kirche (Weihrauch) kennt. Früher hat man vor allem zum Jahresende geräuchert, um sich für ein gutes Jahr zu bedanken und Geister und negative Energien zu vertreiben

Ich begleite mein persönliches Ritual (bestehend u.a. aus Rückschau, Reflexion, Journaling, Karten ziehen) immer auch mit einer passenden Räuchermischung, die ich am Abend verräuchere und manchmal sogar den Tag über bereits auf mein Holz Räucher-Stövchen* stelle. Für mich hat das Räuchern jedoch keine magische Kraft. Ich räuchere, weil ich es gemütlich finde und den Geruch super gerne mag.

Das Räuchern lässt sich auch super mit Idee fünf verbinden.

Räuchern für die Seele

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Ritual zu den Rauhnächten Idee 5:
Raus in die Natur

Für mich gibt es kaum etwas, das mich mehr netspannt und erdet, als Zeit in der Natur zu verbringen. Ein winterlicher Waldspaziergang oder eine Gehmeditation ist eine Wohltat für Körper & Geist. Zu den Rauhnächten kann man zusätzlich Wald-Fundstücke sammeln (z.B. Moos, Rindenstücke, Äste, Blätter, Steine), um im Moment zu sein und sich mit der Kraft der Natur zu verbinden.

Auf eurem Waldspaziergang könnt ihr als Symbol für das, was an Sorgen und schwerem Gepäck im alten Jahr bleiben darf, Steine sammeln. Habt ihr genügend Steine zusammen, legt ihr mit diesen Steinen nach und nach einen Steinkreis um euch herum. Macht euch für jeden Stein bewusst, für welche Last er steht und was ihr loslassen wollt.

Wenn ihr das Gewicht der Altlasten spüren könnt, visualisiert ihr als nächstes, wie ihr all das loslasst. Sobald es sich für euch richtig anfühlt, steigt ihr mit vollem Elan und einem beherzten Schritt aus eurem Steinkreis heraus und geht frohen Mutes und erleichtert von diesem Ort fort, ohne euch nochmal umzudrehen.

Außerdem kann man in der Natur räuchern. Hierfür eignet sich z.B. eine Räucherschale (lese dazu auch meinen kostenlosen Räucher-Guide und wie du Räucherbündel selber machen kannst). Wichtig: Beachte die Risiken und Nebenwirkungen des Räucherns.

Ich persönlich sammle zu den Rauhnächten häufig auch eigenes Material, um mir für den jeweiligen Monat im kommenden Jahr ein eigenes Räucherbündel herstellen zu können.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 6:
Meditation & Stille

Wann immer es geht, nehme ich mir zu den Rauhnächten Zeit, um zur Ruhe zu kommen und in der Stille aufzugehen. Denn gerade in der Stille finde ich Antworten auf Fragen, die ich mir oft nicht mal gestellt habe 😅

Man muss dabei nicht still auf einem Meditationskissen sitzen. Ich mag z.B. einen Spaziergang in Stille oder ein heißes Bad sehr gerne. Genauso meditativ wirksam kann aber auch Sport oder wildes Tanzen sein. Schaut, was für euch am besten passt.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 7:
Neujahrs-Ritual

Zu Neujahr habe ich ein spezielles Ritual. Hier nutze ich zum einen eine Tarot Legeweise für das gesamte Jahr (mit 12 Tarotkarten), um zusätzlich für jeden Monat eine Extra-Inspiration zu bekommen. Außerdem werde ich mit meinem Partner gemeinsam einen Teil der Neujahrsrituale machen.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 8:
Kleine Gaben an die Natur

Opfergaben für Geister, Gottheiten und andere Wesen bereitzustellen war für unsere Vorfahren normal. Ich persönlich finde die Idee, zu jeder Rauhnacht ein Körbchen/Tellerchen mit Nüssen, Früchten, Gebäck und/oder Münzen raus zu stellen, einfach schön.

Ich habe das schon einige Male gemacht und mich jedes Mal gut gefühlt. Außerdem freut sich in jedem Fall jemand darüber. Egal ob es Wildtiere oder Menschen sind.


Ritual zu den Rauhnächten Idee 9:
Kreativ werden

Gerade wenn man zu den Rauhnächten (auch das Handy) abschaltet und sich Zeit für sich nimmt, hat man viel Platz für Kreatives.

Die Zeit kann genutzt werden, um beispielsweise Geschenke für die Familie / Freunde zu Silvester herzustellen, mal wieder zu backen oder auf andere Art kreativ zu werden.


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Buchempfehlungen*


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Quellen: – Sigrid Früh: Rauhnächte. Märchen, Brauchtum, Aberglaube*, Verlag Stendel, Waiblingen 1998
– Reinhardt Stiehle: Das Rätsel der Rauhnächte*, Chiron Verlag, Tübingen 2011
– Emil Bock: Der Kreis der Jahresfeste*, Stuttgart 1978

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