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Achtsamkeit Selbstfürsorge

Zeit für mich – Achtsamkeitspraxis mit autogenem Training ergänzen

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Als ich damals meine Panikattacken selbst therapiert habe, war das autogene Training die effektivste Methode für mich, um Entspannung in meinen Alltag zu integrieren und mir selbst den Weg zur Meditation zu ebnen. Mit der Zeit ging die Panik (naja und leider auch meine Routinen für mehr Zeit für mich).

Seit ich in den letzten Monaten, nach all dem Stress der letzten Jahre, wieder etwas zur Ruhe komme, merke ich, wie meine Panik wieder aufkeimt. In den unterschiedlichsten Situationen fühle ich mich wieder genau wie damals und die selben Gedanken und Gefühle kriechen durch meinen Körper. Für mich war sofort klar, dass ich aktiv werden muss. Dass es nicht reicht, anderen Menschen tolle Tipps zu geben, wenn ich selbst mich nicht daran halte.

Aktuell bin ich dabei, durch unterschiedliche Rituale und Übungen, die ich in meinen Alltag integriere, wieder zu einem routinierteren Alltag zu kommen. So gibt es neuerdings feste Morgenrituale und Einschlafrituale (mit einem Dankbarkeits-Tagebuch und autogenem Training) haben wieder zurück in mein Leben gefunden. Dazu der Vorsatz, künftig alles, das mir gut tut, weiter zu machen, statt damit aufzuhören, wenn es mir wieder besser geht.

Was ist Autogenes Training ?

Das autogene Training (kurz AT) ist die am weitesten verbreitete Methode in Europa, um Stress (aber auch vielen anderen Dingen, siehe weiter unten) und den damit häufig verbundenen Problemen entgegenzuwirken. Die Stressreduktion wird durch Autosuggestion erreicht. Dabei gibt es unterschiedliche Stufen (von der Grundstufe bis zur Oberstufe), deren unterschiedliche Übungen auf den gesamten Körper wirken.

Risiken & Nebenwirkungen Autogenes Training

Wie auch bei Meditationen oder Phantasiereisen, gibt es auch beim autogenen Training eine „Trigger-Gefahr“. Wenn Ihr in ärztlicher/psychotherapeutischer Behandlung seid, an starken Depressionen, posttraumatischen Belastungen, generalisierten Angststörungen, Zwangsverhalten, Psychosen oder z.B. an Hypochondrie leidet, sprecht auf jeden Fall vorher mit Eurem Arzt und/oder Therapeuten und versucht nichts auf eigene Faust. Nichts auf der Welt ist es wert, dass Ihr Euch durch ein unbedachtes Verhalten in Gefahr begebt. Ich habe früher selbst erlebt, wie die falschen Maßnahmen dazu führten, dass sich mein Zustand massiv verschlechterte.

Buchvorstellung: Autogenes Training von Kristina Timpe

Hilfreich zur Seite stehen könnten mir und Euch beim Üben die Bücher von Kristina Timpe. Im Rahmen einer Blogparade wurden mir die Bücher zur Verfügung gestellt und ich möchte Euch heute mehr dazu erzählen. Das Timing ist für mich leider etwas knapp bemessen gewesen, so dass ich Euch noch kein abschließendes Feedback geben kann, aber ich habe zumindest die ersten anderthalb Übungswochen durch. Das reicht auf jeden Fall um Euch zu sagen, wie ich die Bücher finde 🙂

Die Freiheit

liegt im Geist

verborgen im Sein

erschaffen

Gedanken Realität

(Kristina Timpe)

Autogenes Training Entspannung & Meditationshilfe (ca. 16,00€)

Das Arbeitsbuch ist liebevoll gestaltet und sinnvoll aufgebaut. Beim Aufschlagen wird schnell klar, dass es als Anfänger sinnvoll ist, das Buch von vorne nach hinten und nicht, wie bei anderen Ratgebern manchmal üblich, einfach quer zu lesen, da es chronologisch aufgebaut ist und die Kapitel entsprechend aufeinander aufbauen.

Kristine Timpe hat das Rad des autogenen Trainings natürlich nicht neu erfunden. Mit ihrem Buch bietet sie viel mehr ein übersichtliches und hilfreiches Werk rund um das Autogene Training. Gut gefällt mir hierbei, dass das Grundgerüst, in Form des Basiswissens, wirklich umfangreich und verständlich gestaltet wurde. Hier wird klar, dass autogenes Training zwar erlernbar ist, dass das aber nicht „mal eben so“ funktioniert und einiges an Vorwissen notwendig ist, um keine Fehler zu machen. Das gesamte Werk wirkt seriös, professionell und gut recherchiert.

Nach dem Basisteil und generellen Tipps zur Durchführung der Übungen bzw. des autogenen Trainings, folgen die unterschiedlichen Stufen (Grundstufe, Mittelstufe, Oberstufe). Jede Übung soll für eine Woche mindestens zwei, besser sogar drei mal durchgeführt werden. Nach den Stufen folgen Anwendungsbereiche, Kontraindikationen, praktische Hilfen und ergänzende Tabellen & Listen.

Woche eins der Grundstufe stand im Zeichen der Ruhe. Diesen Teil des Buches habe ich durchgearbeitet und finde ihn wirklich gut. Gerade dass das Thema Ruhe zum Einstieg doch einzeln und ausführlich, als eigene Übung, bearbeitet wird, finde ich genau richtig. Vollendung findet das Buch mit dem eigens konzipierten Tagebuch.

Mein Tagebuch Autogenes Training (ca. 16,00€)

Mein persönliches Highlight ist das kreative Arbeitsbuch. Das Arbeitsbuch allein ist bereits super, mit dem Tagebuch als Ergänzung wird es (für meine Bedürfnisse) dann aber zu etwas Besonderem. Ich freue mich jedes Mal, direkt nach der Übung in das Buch zu schreiben und meine Gedanken und Erlebnisse fest zu halten. Bereits in der ersten Woche habe ich die Einträge zu schätzen gelernt, weil ich mit ihrer Hilfe erkennen konnte, was mir gut tut, wo es hakt und was ich verändern kann.

Die Seiten sind für jede Woche gleich aufgebaut: es gibt eine Wochen-Challenge, Raum für Notizen/Gedanken und dann für jeden Tag der Woche eine eigene Seite, auf der man die Uhrzeit, Erlebnisse, Gedanken, Fortschritte und Gefühle festhalten kann. Außerdem kann für jede Woche ein begleitendes, persönliches Symbol eingeklebt/aufgemalt werden und es gibt spezielle Tipps für die Übungen. Am Ende eines Tages kann man die jeweilige Übungseinheit und ihren Erfolg bewerten.

So entsteht auf lange Sicht eine wirklich hilfreiche Dokumentation, die Fortschritte, Probleme & Chancen super aufzeigt. Diese Art von Journal mag ich wirklich sehr.

Warum Autogenes Training?

Ich habe mich für autogenes Training entschieden, weil mir der Einstieg damals (ca. 2002) leicht fiel und es hierzu sehr viele, wirklich gute und kostenfreie Anleitungen im Internet zu finden gibt. Ich bin Meisterin der „negativen Autosuggestion“ und habe irgendwann bemerkt, dass ich es andersrum genauso gut kann (wenn ich genug übe und diszipliniert dran bleibe). Insofern war es für mich persönlich nahe liegend, mich für dieses Verfahren zu entscheiden.

Grundsätzlich kann autogenes Training helfen, Euren Alltag zu harmonisieren, Euch z.B. mehr Selbstvertrauen zu erarbeiten, Selbstheilungskräfte zu aktivieren, negative Glaubenssätze aufzulösen und so auf lange Sicht auch dafür sorgen, dass man im Alltag besser zurecht kommt / nicht mehr so gestresst ist o.ä. Sogar Schmerzen sollen gelindert werden können, je nach dem, welche Ursache sie haben. Wichtig ist, dass die zugrunde liegenden Hauptprobleme ergründet werden. Warum genau fühle ich mich so gestresst und komme nicht zur Ruhe? Warum habe ich Angst? Erst dann kann Autogenes Training effektiv und langfristig helfen.

Ob Autogenes Training für Dich ebenso gut ist, kannst Du nur selbst in Erfahrung bringen. Es kann Dir dabei helfen, mehr Achtsamkeit aber vor allem mehr Entspannung in deinen Alltag zu integrieren und ist ein Verfahren, das letzten Endes jede/r erlernen kann.

Zum Einstieg sind die Bücher von Kristina Timpe in jedem Fall hilfreich.


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