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Achtsamkeit

Die Schokoladenmeditation

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Mehr Achtsamkeit kann auch beim Essen wahre Wunder wirken. Ich gehöre zu deb -Menschen, für die das Essen oft nichts weiter ist, als die Befriedigung eines Bedürfnisses. Ich schlinge mein Essen herunter. Vornehmlich während ich etwas lese, fernsehe oder am Handy rumfummle. Selten dauert die Essensaufnahme bei mir länger als 10 Minuten. Ein Joghurt ist innerhalb von 30 Sekunden weg, ein großer Teller Gemüsepfanne in fünf Minuten.

Dass es auch anders gehen kann, habe ich erst bemerkt, als ich in dem Buch „Das Achtsamkeitstraining*“ von der „Schokoladenmeditation“ las und anfing diese Art des achtsamen Essens auch auf andere Lebensmittel zu übertragen.


Worum geht es bei der Schokoladenmeditation?

Bei der Schokoladenmeditation geht es darum, etwas das wir häufig ganz ohne bedacht und mit großem Verlangen essen (wie z.B. Schokolade) auf andere Art und Weise zu essen.

Das Stück Schokolade (oder was immer sonst deinen Heißhunger weckt) wird bei der Schokoladenmeditation, entgegen unserer Gewohnheit, mit allen Sinnen und voller Achtsamkeit genossen.

Es geht darum ins Hier & Jetzt zu kommen. Raus aus dem Kopf und rein ins Erleben.

Gleichzeitig zeigt diese Meditation eindrücklich, wie viel Achtsamkeit in unserem Leben verändern kann und wie unglaublich machtvoll ein Funke mehr Aufmerksamkeit tatsächlich sein kann.


Wie geht die Schokoladenmeditation?

🛈 Hinweis: Die Ausführungen auf dieser Seite dienen ausschließlich der neutralen Information. Sie ersetzen keinesfalls ärztliche, psychologische oder psychotherapeutische Diagnose oder Behandlung und dienen nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten. Darüber hinaus stellen sie keine Empfehlung der beschriebenen/erwähnten Methoden, kein Heilversprechen und keine Diagnose dar. Die dargebotenen Inhalte basieren auf meiner persönlichen Erfahrung und meinem aktuellen Wissensstand und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Allgemeingültigkeit. Bei Menschen mit psychischen Erkrankungen, sowie Schmerzpatient*innen und Suchtkranken können Achtsamkeitsübungen ein „Trigger“ (Auslöser) sein und infolgedessen Krankheitssymptome auslösen / verstärken. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal zu halten. Mehr über Risiken und Nebenwirkungen lesen

Das brauchst du:

  • eine für dich besondere Schokolade, die möglichst noch verpackt ist (für mich ist das z.B. die Schokolade von „Das Bernsteinzimmer“ aus Wuppertal)
  • ca. 5 – 10 Minuten Zeit und Ruhe
  • wenn du magst eine Augenbinde

Schokoladenmeditation Schritt für Schritt Anleitung

  1. Suche dir einen ruhigen Ort, an dem du ungestört bist und bequem z.B. an einem Tisch sitzen kannst.
  2. Lege die Schokolade vor dir auf den Tisch und setze dich bequem hin.
  3. Wenn du magst, dann zieh nun eine Augenbinde auf oder schließe die Augen. Um den Kopf frei zu kriegen und im Moment anzukommen, atme für drei bis vier Sekunden ein und für sechs bis sieben Sekunden aus. Wiederhole diesen Atemzyklus einige Male und atme danach in deinem Tempo weiter. Beobachte wie dein dein Körper mühelos und von alleine atmet und den Rhythmus vorgibt. Wann immer du das Gefühl hast, dass deine Gedanken abdriften (was völlig natürlich ist und ganz sicher passieren wird!) versuche zu deinem persönlichen Atemrhythmus zurück zu finden. Wenn du dich darauf fokussierst, landest du schnell wieder im Jetzt.
  4. Nimm dir nun einige Augenblicke Zeit, um deine Umgebung wahrzunehmen. Was kannst du hören? Fühlen? Riechen? Schmecken? Wie fühlst du dich? Bist du aufgeregt oder gespannt? Ist dir das Warten unbehaglich oder steigert es deine Freude? Läuft dir das Wasser im Mund zusammen oder vergeht dir eher der Appetit?
  5. Stell dir nun vor, wie du ein Stück Schokolade in den Mund nimmst (ohne es wirklich zu tun!). Kannst du dir den Geruch und den Geschmack in Erinnerung rufen oder sogar wirklich spüren? Welche Gefühle kommen beim Gedanken, die Schokolade in den Mund zu stecken in dir auf?
  6. Öffne nun die Augen und nimm die verpackte Schokolade sanft in die Hand. Betrachte die Verpackung. So als würdest du zum aller ersten Mal Schokolade sehen. Lies neugierig was auf der Verpackung geschrieben steht. Wo und von wem wird sie produziert? Spüre das Gewicht der verpackten Schokolade in deinen Händen. Begutachte auch die Farben und die Form der Verpackung.
  7. Entferne langsam die Umverpackung der Schokolade und nimm vorsichtig ein Stückchen heraus. Auch hierfür nimm dir wieder viel Zeit. Welche Geräusche macht die Verpackung beim Öffnen? Wie sieht die Tafel aus? Ist sie gemustert? Kannst du die Schokolade schon riechen? Musst du das Stück von der Tafel abbrechen? Wenn ja: Welche Geräusche macht es? Wie fühlt es sich an, ein Stück herauszunehmen?
  8. Halte zwischendurch immer wieder inne um wahrzunehmen, was du gerade fühlst und wie dein Körper auf diese Übung reagiert.
  9. Betrachte das Stück Schokolade nun in deiner Hand. Sieh es dir von allen Seiten an. Nimm das Gewicht in deiner Hand wahr. Ist das Stück schwer oder leicht? Ist die Schokolade warm oder kalt? Wie sieht sie aus? Kannst du einzelne Zutaten sehen? Welche Farbe und Form hat sie?
  10. Schließe erneut die Augen und führe das Stück Schokolade langsam zu deiner Nase. Was riechst du? Haselnuss? Kaffee? Vanille? Eine Frucht? Oder etwas ganz anderes? Kommen Erinnerungen oder Gefühle hoch? Riecht die Schokolade intensiv? Herb oder fruchtig? Nimm dir nochmal Zeit, um auch deinen Gefühlen nachzuspüren.
  11. Halte die Augen weiter geschlossen und führe die Schokolade langsam zu deinem Mund. Betaste das Stück zaghaft mit deinen Lippen und deiner Zungenspitze. Was schmeckst du? Was fühlst du? Achte auch auf deine Impulse. Möchtest du hinein beißen?
  12. Lasse die Schokolade langsam in deinen Mund gleiten, bis sie auf deiner Zunge zum Stillstand kommt. Bewege die Zunge nicht und lass die Schokolade einen Augenblick dort verweilen und schmelzen. Spürst Du das Verlangen, das Stück aufzusaugen/aufzuessen/zu kauen? Schicke es mit einem liebevollen „Jetzt noch nicht.“ fort. Was schmeckst Du? Kannst Du einzelne Nuancen heraus schmecken? Insgesamt hat Schokolade über 300 verschiedene Aromen! Welche davon kannst du wahrnehmen?
  13. Bemerkst du, wie dein Mund sich mit immer mehr Speichel füllt? Fällt es dir schwer, deine Impulse zu kontrollieren? Zögere den Moment, bis du die Schokolade zerkaust und hinunter schluckst, solange wie möglich hinaus.
  14. Und dann: Schlucke ganz langsam und bewusst. Spür, wie das geschmolzene Stück warm deine Speiseröhre entlang rutscht und eine kleine Schokoladenspur in deinem Mund hinterlässt. Bemerkst du, wie sich der Geschmack verändert? Schmeckst du neue Aromen?
  15. Von hier nimm noch ein paar tiefe Atemzüge, bring deine Aufmerksamkeit zurück in den Raum und öffne deine Augen, sofern du es nicht ohnehin schon getan hast. Wie war diese Meditation für dich? Hat sich etwas verändert? Welche Unterschiede zum gewöhnlichen Schoko-essen konntest du feststellen? Was nimmst du für dich und deinen Alltag mit? Lass es mich gerne wissen!

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4 Antworten auf „Die Schokoladenmeditation“

[…] Eine Sache, die für mich besonders wichtig und irre aufregend war. Normalerweise schlinge ich mein Essen nur so runter. 5 x kauen. Fertig. Das Essen mehr als 10 x zu kauen glich für mich einer Torture. Sich Zeit beim Essen zu nehmen hat aber nicht nur auf unser Wohlbefinden und unseren Kopf eine große Auswirkung, sondern auch auf unseren Hunger. Nimm Dir für dein Essen viel Zeit. Zelebriere es, lass den Fernseher aus, mach es Dir gemütlich und iss langsam. Fang an zu schmecken und das Essen zu „fühlen“ ? Vielleicht hast Du sogar Lust auf die Schokoladenmeditation? […]

Ich mache dies mit meiner Senioren Gym .Gruppe mit einer Erzählung vom Schokoladentraumland (Tor Bäume Blumen Fluß Wege)usw.alles aus Schokolade.kommt gut an.

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