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Achtsamkeit

#mindfulmonday Achtsamkeitsübung – Gerüche wahrnehmen

Montage sind für den Großteil von uns ätzend. Nach dem Wochenende müssen wir erst mal wieder in Fahrt kommen. Ich will mit Euch diesen einen Tag der Woche für eine Achtsamkeitsübung nutzen. Jeden Montag zeige ich Euch eine kleine Übung, eine Idee, etwas Inspirierendes, das unsere Achtsamkeit schult und uns für einen Moment achtsam sein lässt.


An diesem Wochenende haben es die meisten von Euch sicher bemerkt: der Frühling erwacht! Und mit ihm, so scheint es, erwacht die gesamte Welt. Alles wirkt freundlicher, gelassener, zufriedener. Außerdem kann man jetzt in der Natur besonders viel erschnuppern. Ein Spaziergang am Wochenende brachte mich deshalb auf die folgende Achtsamkeitsübung:

Wie wäre es, wenn wir uns mal auf unseren Geruchssinn konzentrieren und diesen achtsam „schulen“. Wenn wir uns eine Woche lang, so oft wie möglich, mit all den Gerüchen die uns umgeben beschäftigen und uns diesen bewusst werden. Ein Spaziergang durch den Wald oder über eine schöne Frühlingswiese (vielleicht sogar barfuß!?) kann unsere Nase ganz schön fordern. Aber auch ein leckeres Essen, eine Bibliothek, ein Krankenhaus, das Haustier, das Lieblingsbuch, Anziehsachen, der Buch und vele andere Dinge, haben ihren ganz eigenen Geruch.

Wann immer Dir danach ist, halte einen Moment inne und schnupper, was es um Dich herum zu schnuppern gibt. Nehme Dir, wann immer Dir danach ist, ein wenig Zeit um inne zu halten und die umgebenden Gerüche genau wahr zu nehmen. Wonach riecht es? Kommen mit den Gerüchen vielleicht ein paar Erinnerungen zurück? An was denkst Du, wenn Du den Geruch wahrnimmst? Und wie verändert er sich, wenn Du ein wenig nachspürst und Ein- und Ausatmest? Wird er intensiver oder schwächer? Süßlicher? Säuerlicher? Vielleicht blumiger? Unangenehmer?

Nimm eventuell auch mal ein Gewürzglas zur Hilfe, um deinen Geruchssinn bewusst zu trainieren. Schnupper für 10-15 Sekunden ganz intensiv an den Kräutern (besonders empfehlenswert sind z.B. Lavendel, Nelken, Eukalyptus, Pfefferminz o.ä.). Stell Dir zu dem jeweiligen Geruch immer ein Bild vor und mach Dir bewusst, wozu der aktuelle Geruch gehört. Auch umgekehrt macht das „Riechen“ viel Spaß: schaut Euch Bilder an. Zum Beispiel das des Lavendelfelds und versucht den Geruch ins Gedächtnis zu rufen. Ihr werdet erstaunt sein, wie einfach unser Gehirn sich austricksen lässt.

Wer regelmäßig übt und sich Zeit für seinen Geruch nimmt, der wird später auch z.B. bei Bier, Schokolade, Wein u.ä. unterschiedliche Komponenten heraus riechen können. Und Ihr könnt auf lange Sicht so achtsam beim „riechen“ sein, dass Ihr durch das bloße Wahrnehmen von Gerüchen einen Augenblick aus dem stressigen Alltag entfliehen könnt.

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